Tanzschuhe

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Welche Schuhe soll ich anziehen? Wo kann ich Schuhe zum Tanzen kaufen?

Sohle

Auf den meisten Tanzflächen dürfen keine Straßenschuhe getragen werden, d.h. die Sohle deiner Tanzschuhe soll sauber und frei von Steinchen usw. sein.

Abgesehen von der Passform ist eine der wichtigsten Fragen bei der Wahl deiner Swingtanz-Schuhe die nach der Sohle.  Allgemein lässt sich dazu sagen, dass diese einerseits möglichst dünn (für ein gutes Bodengefühl) und andererseits relativ glatt, aber nicht zu glatt sein sollte (d.h. kein zu tiefes Profil), damit man gut sliden und drehen kann, die Knie dabei schont und trotzdem nicht ausrutscht. Du hast die Wahl zwischen Kunststoff- und Ledersohlen (Glattleder/Chromleder/gebürstetes Leder), wobei wir vor allem Tänzer:innen, die noch nicht so lange dabei sind, eher Gummisohlen empfehlen, da diese etwas griffiger sind und vor allem auf glatten Böden mehr Halt bieten.

Manche Tänzer:innen benutzen vor allem für Sneaker Duct Tape, um die Sohle glatter zu machen. Der Nachteil dabei ist, dass dieses Klebeband bei Abnutzung Klebstoffreste auf dem Boden hinterlässt, die sich manchmal nur schwer entfernen lassen. Eine Alternative ist dünner Klebefilz, den man als Meterware kaufen und sich für die Sohle passend zurechtschneiden kann – in Köln z. B. bei Filz Gnost (keine Werbung ;)).

Style

Die meisten Lindyhopper:innen tragen entweder Sneaker oder (vegane) Lederschuhe mit oder ohne Absatz. Vor allem bei den Sneakern sind das häufig keine Tanzschuhe, sondern ganz „normale“ Alltagsschuhe, die zu Tanzschuhen umfunktioniert wurden. Wenn du noch nicht so lange tanzt, empfiehlt es sich außerdem, erst mal keine Schuhe mit hohen Absätzen zu tragen, da diese weniger Stabilität bieten und – wenn mensch noch nicht so viel Kontrolle über die eigenen Tanzfüße hat – anderen Tänzer:innen auf der Tanzfläche ziemlich weh tun können …

Katrin trägt beim Tanzen am liebsten Swingtanz-Schuhe, Jesús hingegen meist Alltagssneaker.

Nachhaltigkeit

Natürlich ist mit dem Kauf von neuen Schuhen immer ein gewisser Ressourcenverbrauch verbunden. Einige Anbieter:innen achten mehr und mehr auf das Thema Nachhaltigkeit – z. B. Verwendung von Lederabfällen, Rückverfolgung der Rohstoffe, Angebot an veganen Modellen, On-demand-Fertigung, Produktion in Europa usw. – und thematisieren dies auch auf ihren Websites, aber längst (noch) nicht alle.

Der Markt für gebrauchte Swingtanzschuhe ist sehr, sehr klein, was wahrscheinlich daran liegt, das schon der „reguläre“ Markt Swingtanzschuh-Markt eine absolute Nische ist. Hin und wieder findet man auf Vinted oder ebay das ein oder andere Modell, und in der Facebook-Gruppe „Swing Dance Shoes Hunt“ werden Angebote aus der ganzen Welt gepostet. Falls hier jemand noch Tipps hat: immer her damit 😉

Anbieter:innen

Es gibt einige nette kleine Anbieter:innen für Swingtanzschuhe – diese kleinen Unternehmen werden meist von Tänzer:innen geleitet und haben eine kleine feine Auswahl an Schuhen. Der Nachteil dabei ist, dass diese kleinen Shops in ganz Europa verteilt sind und meist keine Ladenlokale haben, d. h. man kann nur online bestellen, aber meistens ist die Beratung wirklich sehr gut. Oft sind diese Anbieter:innen aber auch mit ihren Ständen auf internationalen Tanz-Festivals anzutreffen. Wir bekommen übrigens kein Geld o.ä. dafür, dass wir die Schuhmarken vorstellen 🙂

Slide & Swing ( https://www.slideandswing.es/en/): hochwertige Lederschnürschuhe und -boots aus Spanien. Katrin hat zwei Paar und ist sehr zufrieden damit. Diese Schuhe haben eine Glattledersohle und sind vor allem am Anfang ziemlich rutschig. (Die Modelle „Globetrotter“ und „Tomy“ sind keine Tanzschuhe).

Saint Savoy (https://www.saintsavoy.com/): sehr hochwertige Tanzschuhe aus Wien. Die Anbieterin legt laut Website Wert auf nachhaltige und ethische Produktionsmethoden. Ein paar Modelle (z. B. Rugcutter, El Dorado) sind eine schöne Mischung aus Lederschuh und Sneaker mit einer angenehm glatten TPU-Sohle. Die anderen, „richtigen“ Lederschuhe von Saint Savoy haben – soweit wir das überblicken können – alle gebürstete Ledersohlen, die etwas griffiger als Glattledersohlen sind. Katrin und Jesús haben jeweils ein Paar Saint Savoy mit Absatz und sind sehr happy damit.

Swivells ( https://swivells.com/en): Swingtanzschuhe aus Frankreich mit einer schönen Auswahl an Leder- und veganen Modellen. Es gibt Sneaker (Katrin hat welche), die sehr bequem und angenehm zu tragen sind, vor allem, wenn mal eine etwas griffigere Sohle erforderlich ist.

Harlem Shoes ( https://harlemshoes.com/): Harlem Shoes haben eine große Auswahl an (u.a. veganen) Lederschuhen und Sneakern (z.T. auf Lager, z.T. On Demand). Bei vielen Modellen kann man aus verschiedenen Sohlen wählen.

Madame Dynamite (https://www.madamedynamite.es/de/): eine ebenfalls aus Spanien stammende Marke, die schöne und originelle, teilweise vegane Modelle anbietet. Davon hat Katrin ein paar Modelle und liebt sie!

– Jesús trägt zum Tanzen folgende Alltagssneaker: Le Coq Sportif, Baabouk, Groundies. Die zeichnen sich alle durch eine relativ glatte Sohle und eine weiche, flexible Sohle aus. Es eignen sich auch andere Sneaker-Marken zum Tanzen, sehr beliebt bei Lindyhopper:innen ist z. B. der adias Stan Smith.

Hier eine Auswahl weiterer Anbieter:innen für Swingtanz-Schuhe, mit denen wir beide keine Erfahrung haben:

Europa:

Savoy Cats ( https://savoycats.com/)

Weltweit:

Die klassischen Keds aus Stoff werden beim Swingtanzen auch getragen, aber in letzter Zeit sieht man sie immer seltener. Sie sind qualitativ nicht so super, haben keinerlei Fußbett und tanzen sich schnell durch. Auch Toms hat man eine Zeitlang viel auf den Tanzflächen gesehen.

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